Das auf Wunsch aus der Bevölkerung eingerichtete neue Spendenkonto für Bedürftige, das die Tafel Marburg und die Präses der evangelischen Kirche, Nadine Bernshausen, eingerichtet haben, ist schon jetzt ein Erfolg. „Wir freuen uns sehr über das große Spendenaufkommen. Bis jetzt haben wir bereits knapp über 4.000 Euro an Spenden erhalten“, berichten die Tafel-Vorsitzende, Rita Vaupel, und die Präses, Nadine Bernshausen, erfreut. Die ersten Spenden seien bereits vor Versendung der Stadtgeld-Gutscheine eingegangen, täglich gingen neue Spenden ein. „Wir sagen allen Spenderinnen und Spendern bereits jetzt herzlichen Dank für das Vertrauen in unsere Arbeit. Erfreulicherweise wollen weite Teile der Bevölkerung diese Aktion der Stadt Marburg eben nicht nur als rein gewerblich und ausschließlich den Handel unterstützend, sondern auch als ein Zeichen der Solidarität nutzen. Indem der Gegenwert des Stadtgeldes an die Tafel gespendet wird, haben wir die Möglichkeit, Bedürftigen besondere und notwendige Förderungen zukommen zu lassen. Dies zeigt, dass eine Förderung des heimischen Gewerbes und Handels durch die Gutscheine sehr gut mit der Unterstützung von Bedürftigen einhergehen kann.“, erklären Bernshausen und Vaupel. Bernshausen hebt hervor, dass „die alte Tugend des Teilens und Abgebens die einfachste Form sozialer Gerechtigkeit sei – in Krisenzeiten ein Gebot der Stunde“.

Nahezu täglich kommen von Marburgerinnen und Marburgern nun Fragen zur Spende der Stadtgeld-Gutscheine. „In erster Linie verweisen wir dabei auf unser neues Spendenkonto. Einfach den Gegenwert der erhaltenen Gutscheine auf das Spendenkonto überweisen und die Gutscheine einlösen. So wird der Handel gestärkt und gleichzeitig Solidarität mit Bedürftigen praktiziert. Als Spendenbeleg reicht bis 200 Euro ein Kontoauszug oder Überweisungsbeleg, über größere Beträge stellt die Tafel Spendenquittungen aus. Gerne erwähnen wir auch die Spendenmöglichkeit, die der Magistrat vorgesehen hat“, erklären Vaupel und Bernshausen.
“Mit unserem Spendenaufruf können Einzelhandel und Gewerbe unserer Stadt gleich doppelt von der Aktion profitieren. Denn die EmpfängerInnen sollen die Gutscheine vor Ort einlösen und wir kaufen selbstverständlich mit den Spenden ebenfalls ausschließlich hier vor Ort ein. Schon jetzt sehen wir einen großen Bedarf z.B. an Schulranzen für die Einschulung, wir möchten bedürftigen Seniorinnen und Senioren mit Einladungen zu Kaffee und Kuchen etwas Licht in den Alltag bringen, mittellosen Studierenden wollen wir z.B.  mit Essen und Kleidung in dieser schwierigen Zeit unkompliziert helfen. Die Spenden werden komplett und ohne jeden Verwaltungsaufwand bei dem lokalen Gewerbe ausgegeben und an die Bedürftigen Marburgs weitergeleitet.“, fassen Vaupel und Bernshausen zusammen. “Gutscheine, die einfach als ‘Spende’ bezeichnet werden und unabgesprochen in unserem Briefkasten landen, können wir leider nicht für diese Aktion der Tafel verwenden und senden sie an die Stadt zurück. Wer Fragen hat, kann uns aber gerne jederzeit anrufen oder eine kurze E-Mail senden – damit die Spende auch wirklich bei der Tafel und bei Bedürftigen ankommt.”

Unter der IBAN DE45 5335 0000 0011 0151 58 und der BIC HELADEF1MAR bei der Sparkasse Marburg-Biedenkopf werden weiterhin bis zum Ende der Aktion Spenden für Bedürftige angenommen.

 

Bildunterschrift:
(v.l.) Gemeinsam unterstützen die Präses des evangelischen Kirchenkreises Marburg, Nadine Bernshausen, und die Vorsitzende der Tafel Marburg e.V., Rita Vaupel, Bedürftige mit der Aktion „Gutscheine spenden für Bedürftige“.