„Es ist schön, dass es Organisationen gibt, die sich um Menschen kümmern, die unter Armut leiden“, betonte Karl-Ludwig Budenheim, als er einen symbolischen Spendenscheck in Höhe von 1020 Euro an Tafel-Chefin Rita Vaupel überreichte. Der Vorsitzende des Kirchhainer Wandervereins verwies darauf, dass die Armut in Deutschland bedingt durch die „Hyperinflation“ immer weiter zunehme – und manchmal nicht einmal sichtbar sei. Insofern sei es umso wichtiger, den Menschen zu helfen. Und das wollten die Wanderer tun – und zwar vor Ort in Kirchhain. Und so gaben sie im Anschluss an gemeinsame Wanderungen Essen und Getränke während Grillabenden oder Kaffeespenden an ihre Mitglieder aus und sammelten auf diese Art und Weise 1020 Euro. Anschließend nahmen sie zur Kirchhainer Tafel beziehungsweise Rita Vaupel Kontakt auf und fragten, was die Initiative am dringendsten benötige. Die Vorsitzende habe entgegnet, dass auch Gutscheine sinnvoll seien. “Also schauten wir, welche Supermärkte die Tafel mit Lebensmittel versorgen und kauften dort Gutscheine“, so Bubenheim. Vaupel entgegnete, die Spendenbereitschaft an die Tafel sei etwas zurückgegangen- beziehungsweise habe sich wahrscheinlich etwas verlagert, da beispielsweise die Menschen im Ahrtal und Flüchtlinge aus der Ukraine unterstützt würden. „Insofern sind wir sehr froh, dass es Vereine wie ihren gibt, die uns weiter helfen“, freute sie sich und berichtete, dass manche Tafeln durch die Flüchtlingswelle aus der Ukraine überrannt wurden. Insgesamt hätten die Tafeln im Landkreis mehr als 2000 Kunden – und die Warteliste sei lang. „Wir bekommen zwar viele Lebensmittel, aber leider nicht genug. Und wir bräuchten noch mehr Helferinnen oder Helfer“, hob sie hervor.

Bildunterschrift: Karl-Ludwig Bubenheim überreicht im Beisein von Wanderern und Helfern der Kirchhainer Tafel den symbolischen Spendenscheck an Rita Vaupel.