Wie wirken sich der Corona-Virus und die sogenannten Hamsterkäufe auf die Arbeit der Tafeln aus? Dazu hat sich der Radiosender Hit Radio FFH bei der Tafel Marburg erkundigt. Hier gibt es den Bericht inkl. Interviewausschnitten:

https://www.ffh.de/link/456e5dl

Auch die Tafel in Marburg bemerkt Veränderungen, vor allem im Rückgang der Lebensmittelspenden. Gravierend sind die Einschnitte bei allen langhaltbaren Lebensmitteln sowie Milch, Nudeln, Butter und Eiern. “Es ist wie immer in Krisenzeiten, besonders betroffen sind die Schwächsten der Schwachen”, sagt Rita Vaupel und führt aus, “unsere Kundinnen und Kunden haben im Normalfall schon nicht ausreichend Geld für genügend Nahrung zur Verfügung und jetzt sorgen die überstürzten Hamsterkäufe auch noch dafür, dass wir Tafeln den Menschen nur noch eingeschränkt helfen können”. Die Marburger Tafel befürchtet zudem, dass sich der Spendenrückgang erst am Anfang befindet. “Die Menschen werden allgemein vorsichtiger. Das spüren wir neben den zurückgehenden Lebensmittelspenden auch bei Geldspenden. Offensichtlich lautet die Devise aktuell erst einmal abwarten, was da noch kommt”, sagt Rita Vaupel und endet mit einem Appell, “Wir haben noch immer geöffnet und wollen solange wie wir können unsere Kundschaft versorgen. Natürlich nehmen wir weiterhin Sach- und Geldspenden gerne an, gerade jetzt sind diese sehr wichtig”.